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Ressourceneffiziente Gewerbegebiete

Gewerbegebiete haben vielfältige Möglichkeiten, Ressourcen sparsamer einzusetzen. Vor allem dann, wenn Synergien genutzt werden. Die BMR hat daher das Projekt „Ressourceneffiziente Gewerbegebiete“ ins Leben gerufen. In mehreren Gewerbegebieten der Metropole Ruhr wurden gemeinsam Einsparpotentiale identifiziert, konkrete Maßnahmen entwickelt und vorbereitet. Ziel war es, bestehende Gewerbegebiete durch wirtschaftlich tragfähige Modelle zu modernen und zukunftsfähigen Gewerbestandorten weiter zu entwickeln.

Kosten sparen

Attraktive Gewerbegebiete tragen zum Imagegewinn der Unternehmen bei, der sparsamere Ressourceneinsatz erhöht ihre Wettbewerbsfähigkeit. Kosten können in verschiedenen Bereichen gespart werden. Das Projekt konzentrierte sich zunächst auf die Hebel Abfall, Fläche, Wasser und Energie.

Ein Gebietsmanager hat für die Dauer von einem Jahr die ausgewählten Gewerbegebiete begleitet und die Partner vor Ort dabei unterstützt, Ressourcen zu sparen. Er hat die Möglichkeiten und Potenziale erläutert, die Unternehmen beraten und die wichtigen Akteure gemeinsam an einen Tisch gebracht.

Leistungen des Projekts

  • Kostenfreie Beratungen und Analysen
  • Konzeption und Beratung für konkrete Einsparmaßnahmen
  • Unterstützung bei der Suche und Beantragung von Fördermitteln
  • Vernetzung mit ortsansässigen Unternehmen
  • Professionelle Ansprechpartner für ansässige Unternehmen

 

Der Abschlussbericht

Dieses Vorhaben wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.

Kontakt

Selin Çağlayan
Auszubildende
Personal/Organisation/Finanzen
Tel.: +49 201 632488-20
Fax: +49 201 632488-99
caglayan@business.ruhr

Die Themen


In Industrie- und Gewerbegebieten fallen große Mengen Abfall an. Die Beseitigung von Abfällen ist immer auch mit Kosten verbunden. Der Abfall des einen kann aber der Rohstoff des anderen sein. In Gewerbegebieten gibt es daher vielfältige Möglichkeiten gemeinsam, Kosten zu senken:

  • Nutzung von Abfall als Ressource/Upcycling
  • Gemeinsame Entsorgung von Abfällen
  • Aufbau von Tausch- und Leihsystemen

Fläche ist für Unternehmen und Gewerbegebiete häufig ein wichtiges Thema. In vielen Gewerbe- und Industriegebieten besteht keine Möglichkeit, mehr sich zu vergrößern. Die Dichte der Bebauung (Verdichtung) gewährleistet eine gute Ausnutzung der vorhandenen Infrastruktur. Die versiegelten Flächen hingegen verursachen Kosten und erhöhen die Gefahr bei Starkregenereignissen zu Hochwasserschäden zu führen, gleichzeitig wird durch Entsiegelung von Flächen das Mikroklima im Gewerbegebiet verbessert. Auch im Bereich der Fläche gibt es gemeinschaftliche Lösungsansätze für Unternehmen:

  • Gemeinsamer Aufbau von Service-Einrichtungen wie beispielsweise E-Mobil Tankstelle, E-Bike Station, KiTa, Restaurant etc.
  • Gemeinsame Entsiegelung oder Teilentsiegelung von Flächen beispielsweise Parkplätzen zur Versickerung und zum Hochwasserschutz
  • Gewerbliche Nachverdichtung auf Restflächen

Auch die Ressource Wasser spielt eine große Rolle für Unternehmen und Gewerbegebiete. Durch das Einsparen des Frischwassers und die Reduktion des Abwasseraufkommens können Kosten gespart werden. Durch die Anlage von Retentions- und Versickerungsflächen können, ähnlich wie bei der Ressource Fläche, Überschwemmungen nach Starkregenereignissen reduziert und Entsiegelungsabgaben reduziert werden. Durch das Sammeln von Regenwasser oder die Installation von Grauwasserkreisläufen kann der Frischwassereinsatz weiter reduziert werden. Ebenso kann durch die Grauwassernutzung das Abwasseraufkommen reduziert werden.Im Bereich der Ressource Wasser gibt es verschiedene gemeinschaftliche Möglichkeiten für Unternehmen:

  • Installation von Grauwasserkreisläufen oder Sammeln von Regenwasser
  • Anlage von Retentions- und Versickerungsflächen

Eine Kosteneinsparung erreicht man auch durch die Steigerung der Energieeffizienz. Die Nutzung von klimafreundlichen Energiequellen kann zu Kosteneinsparungen führen und gleichzeitig das Image des Unternehmens verbessern. Im Bereich Energie gibt es daher verschiedene gemeinschaftliche Möglichkeiten Energie und Kosten zu sparen:

  • Gemeinsame Nutzung von Nahwärmenetzen
  • Gemeinsame Installation von BHKWs
  • Abwärmenutzung

Die Partner

Mit einer dreijährigen Laufzeit (August 2016 – Juli 2019) wurde das Projekt aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert und durch die Business Metropole Ruhr GmbH und ihrer Partner durchgeführt: