EU-Projekt für klimaneutrale Zukunft

Ruhrgebiet wird H2-Modellregion

Reallabore gibt es oft in kleineren geografischen und gesellschaftlichen Kontexten: Experimentiert wird mit innovativen Lösungen oft in Quartieren oder Stadtteilen. Im Kleinen hat sich der Ansatz für mehr Innovationen bewährt. Jetzt fördert die Europäische Kommission im Großformat in vier europäischen Regionen.

Diese Regionen sind Teil des Projektes

Emilia Romagna (Italien)
Niederschlesien (Polen)
Westmakedonien (Griechenland)
Metropole Ruhr (Deutschland)

In den Regionen werden Methoden für eine klimaneutrale Zukunft entwickelt. Neue Problemlösungsansätze und Beteiligungsformate sind hier besonders wichtig. Dabei ist relevant, dass die Innovationen das Potenzial haben, dauerhaft zu transformieren. Um das zu erreichen, werden Akteure aus Wissenschaft, Unternehmen und Politik/Verwaltung zusammengebracht. Das Besondere: Die Ansätze werden direkt auf die ganze Regionen übertragen.

Wasserstoff: Beschleuniger der Energiewende

Jede Region setzt im Projekt eigene Schwerpunkte, mit denen sie die Klimaneutralität unterstützen. Das Ruhrgebiet ist traditionell eine Energieregion. Auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt konzentriert sich die Metropole Ruhr darauf, wie Wasserstoff entlang der gesamten Wertschöpfungskette die Energiewende beschleunigen kann.

Mit dem ersten Transition Super-Lab eröffnet sich der Metropole Ruhr eine ganz besondere Chance. Als europäische Wasserstoffmodellregion wird das Ruhrgebiet international sichtbar und stärkt so auch Wasserstoff-Akteure aus der Metropole Ruhr.

Gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum

TRANSFORMER ist aus dem Horizon Europe Förderaufruf „Transition Super-Labs“ ausgewählt worden, der die Beschleunigung der Klimaneutralität zum Ziel hat. TRANSFORMER ist ein Verbundprojekt von vier europäischen Regionen unter Konsortialführung der Ruhr-Universität Bochum.

Das Projekt läuft zwei Jahre. Zusammen mit den Kommunen wird eine Vision erarbeitet, dann die konkreten Anwendungsfälle bestimmt und anschließend ein Aktionsplan zur möglichen Umsetzung entwickelt.

Die TRANSFORMER-Regionen arbeiten länderübergreifend an einer Roadmap, die neben einzelnen Projekten auch übergeordnete strategische und strukturelle Handlungsempfehlungen für weitere europäische Regionen zur strukturellen Transformation enthalten wird.

Emilia Romagna, Niederschlesien, Westmakedonien und das Ruhrgebiet werden gemeinsam zum Modell für innovative Projekte für einen schnelleren Weg zur Klimaneutralität in Europa.