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Eine Gruppe posiert für ein Gruppenfoto und hält das unterschriebene Memorandum of Understanding in die Kamera.
Filter setzen Circular Economy

Zirkuläres Wirtschaften voranbringen

24.01.2024. Die Metropole Ruhr geht einen weiteren Schritt auf ihrem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt: Kommunen, Wirtschaft und Wissenschaft wollen bei Circular Economy künftig stärker zusammenarbeiten und vorhandene Potenziale in der Region weiterentwickeln. Dazu haben sie heute die „Circular Economy Allianz Ruhr“ gegründet. 

Ihr Ziel ist es, Synergien in bestehenden Projekten und Initiativen zu schaffen, Akteure zu vernetzen und Unternehmen bei der zirkulären Transformation zu unterstützen. Die Aktivitäten der Initiative werden von der Business Metropole Ruhr (BMR) koordiniert.

„Das Ruhrgebiet ist ein bedeutender Akteur in der Circular Economy, geprägt von zahlreichen engagierten Köpfen, wegweisenden Initiativen und inspirierenden Projekten. Mit der Circular Economy Allianz Ruhr bündeln die Partnerinnen und Partner ihre Stärken in der Metropole Ruhr. Das wollen wir zeigen und gemeinsam nach vorne gehen.“

Jörg KemnaGeschäftsführer der Business Metropole Ruhr

Die Mitglieder der Allianz bringen ihre jeweiligen Kompetenzen und Fähigkeiten in das Netzwerk ein. Gemeinsam wollen sie die regionale Wirtschaft dabei unterstützen, das wirtschaftliche Wachstum vom Ressourcenverbrauch zu entkoppeln und Wertschöpfungsketten klimaneutral zu gestalten. Um dies zu erreichen, können beispielweise die Lebensdauer von Produkten erhöht oder die Produktions- und Distributionsprozesse zirkulär gestaltet werden. Die Initiative versteht sich als offenes Netzwerk, dem weitere Akteure beitreten können. Das Netzwerk sucht auch den Austausch auf regionaler und Landesebene. 

Ressourcen effizienter nutzen

Als Alternative zu linearen Wirtschaftsmodellen will Circular Economy Ressourcen entlang der gesamten Wertschöpfungskette effizienter nutzen. Dieser Wertstoffkreislauf beginnt bereits beim Design von Produkten, das die Verwertung am Ende der Produktnutzung mitdenken muss. Materialien sollen so lange wie möglich weiterverwendet werden, aus Produktionsresten werden möglichst viele Bestandteile wiederverwertet, um nachhaltig zu wirtschaften und Ressourcen zu schonen.

Die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen kann auch durch die Um- und Zweitnutzung von Produkten gesteigert werden. Neben diesen Maßnahmen bieten neue Normen und Standards weitere Ansätze. Auch die Einsparung von Energie im Produktionsprozess oder das Reduzieren von CO2 auf Transportwegen sind Möglichkeiten.

Ruhrgebiet ist NRWs größte Umweltwirtschaftsregion

Die Metropole Ruhr ist mit 154.200 Beschäftigten und 11,7 Mrd. Euro Bruttowertschöpfung die größte Umweltwirtschaftsregion in Nordrhein-Westfalen. Sie steht für mehr als ein Viertel der Bruttowertschöpfung der Umweltwirtschaft im gesamten Bundesland. Das geht aus dem Umweltwirtschaftsbericht 2022 des Landes Nordrhein-Westfalen hervor. Die Umwelt- und Recyclingwirtschaft befähigt zirkuläres Wirtschaften und unterstützt damit die Umstellung von Produkten und Prozessen.

Als Teilbereich der Umweltwirtschaft ist der Bereich Ressourceneffizienz im Ruhrgebiet besonders aktiv. Wie der Wirtschaftsbericht 2022 der Business Metropole Ruhr zeigt, war dies mit über 9.000 Unternehmen der umsatzstärkste Leitmarkt im Ruhrgebiet. Eine große Zahl an Forschungsinstituten und innovativen Unternehmen in der Region entwickelt bereits heute Ideen für zirkuläre Wertschöpfungssysteme.

154.200Beschäftigte
11,7Mrd. Euro Bruttowertschöpfung
größteUmweltwirtschaftsregion NRWs

Mitglieder der Circular Economy Allianz Ruhr

Zu den Gründungsmitgliedern der Circular Economy Allianz Ruhr gehören das Amt für Wirtschaftsförderung und Standortmanagement der Stadt Bottrop, die EAW Entwicklungsagentur Wirtschaft des Kreises Wesel, das Fraunhofer Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT, die Hagen.Wirtschaftsentwicklung GmbH, der Fachdienst Wirtschaft des Kreises Recklinghausen, die OWT Oberhausener Wirtschafts- und Tourismusförderung GmbH, das Prosper Kolleg e. V., die Wirtschaftsförderung der Stadt Dortmund, die Wirtschaftsförderung der Stadt Gelsenkirchen, das TTZ – Transform to Zero im Prosperkolleg, WFZruhr e. V., WiN Emscher-Lippe GmbH, die Wirtschaftsförderung Herne mbH, die Wirtschaftsförderung für den Kreis Unna mbH sowie die Business Metropole Ruhr GmbH.