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Gruppenfoto der Vertreterinnen und Vertreter von Region Kattowitz, Greater Manchester und Business Metropole Ruhr.
Filter setzen Immobilien

Immobilienmesse MIPIM: Ruhrgebiet präsentiert sich international

18.03.2024. Vier Tage mit Gesprächen, Fachvorträgen und Netzwerk-Veranstaltungen, über 20.000 Besucherinnen und Besucher aus 90 Ländern. Das war die diesjährige MIPIM, Europas größte Immobilienmesse, die vom 12. bis 15. März in Cannes stattfand. Die Metropole Ruhr sowie die Städte Duisburg und Dortmund nutzten diese Gelegenheit, um den Immobilienstandort Ruhrgebiet einem internationalen Publikum zu präsentieren. Denn: Die Region ist ein attraktiver Investitionsstandort und bietet vielfältige Möglichkeiten, Projekte anzustoßen.

Auf dem Gemeinschaftsstand des Landes Nordrhein-Westfalen stellten die Wirtschaftsförderung Duisburg und die städtische Baugesellschaft GEBAG ihre Projekte vor. Dazu gehörten unter anderem 6-Seen-Wedau, ein neuer Stadtteil auf einem ehemaligen Bahngelände, und die Duisburger Dünen, ein neues Quartier südlich des Hauptbahnhofs. Zudem präsentierte Duisburg Business & Innovation aktuelle Zahlen zu den Entwicklungen auf dem Duisburger Immobilienmarkt.

Dortmund zeigte als Best-Practice-Beispiel das Projekt PHOENIX See, ein ehemaliges Stahlwerksgelände, auf dem heute rund 120 Unternehmen mit über 1.500 Beschäftigten sowie Gastronomie, Freizeit und Wohnungen angesiedelt sind. Zum Dortmunder Auftritt gehörte auch PHOENIX West, ein Standort mit Büro- und Laborgebäuden im denkmalgeschützten Bestand. Im Hafenquartier Speicherstraße sollen durch die Ansiedlung von Büro-, Gewerbe- und Gastronomiebetrieben bis zu 4.000 neue Arbeitsplätze entstehen.

Gerber Architekten, ein bekanntes Architekturbüro aus der Metropole Ruhr, war mit einem großen Modell auf dem NRW-Stand vertreten, das die Erweiterung der Hauptverwaltung der Emschergenossenschaft in Essen zeigte.

Europäische Partnerschaften für das Ruhrgebiet

Die Business Metropole Ruhr knüpfte während der Messe neue Kontakte und vertiefte bestehende Partnerschaften, beispielsweise zu Drees & Sommer, den Projektentwicklern Panattoni und Landmarken AG, Gerber Architekten oder auch der Wirtschaftsförderung Köln.

Erstmalig traf sich die BMR auf der Immobilienmesse MIPIM mit der Region Kattowitz (Gòrnośląsko-Zagłębiowska Metropolia) und Greater Manchester. Die drei Regionen verbindet eine gemeinsame Historie des Strukturwandels von einer industriell geprägten Wirtschaft zu einer Wissens- und Innovationsgesellschaft. Welche Chancen und Herausforderungen ergeben sich daraus? Bei welchen Themen können wir kooperieren? Die Zusammenarbeit mit den polnischen und britischen Partnerinnen und Partnern will die BMR künftig ausbauen und intensivieren. 

„Die MIPIM ist immer ein guter Ort, um sich zu treffen, denn wir alle kommen hierher, um unsere Metropolregionen zu präsentieren. Die Region Kattowitz, das Ruhrgebiet und Greater Manchester haben eine gemeinsame Vergangenheit. Wir waren industriell geprägte Regionen und befinden uns jetzt in einer Zeit der Transformation. Allerdings sind wir alle in unterschiedlichen Phasen. Die Metropole Ruhr ist die erfahrenste Transformationsregion - wir lernen ihre Erfahrungen kennen und nutzen sie für uns. Aber wir präsentieren auch den anderen beiden, was wir in unserer Region machen.“

Agata Koszek-PykaLeitende Spezialistin, Bereich für internationale Zusammenarbeit, Abteilung für sozioökonomische Entwicklung und Zusammenarbeit, Region Kattowitz (Gòrnośląsko- Zagłębiowska Metropolia)

Immobilienmarkt im Ruhrgebiet bleibt widerstandsfähig

Bereits am Vorabend der Messe machte die BMR bei einer Veranstaltung mit rund 120 deutschen Immobilienvertreterinnen, Journalisten, Bankerinnen und Anwälten auf das Ruhrgebiet aufmerksam. BMR-Geschäftsführer Jörg Kemna betonte, dass es sich lohne, in der Metropole Ruhr zu investieren. Denn: Mehrere Assetklassen des Immobilienmarkts im Ruhrgebiet haben im vergangenen Jahr besser abgeschnitten als andere deutsche Großstädte. Gleichwohl könne sich die Metropole Ruhr nicht von den weltweiten Entwicklungen entkoppeln. Das trifft auch für die Städte und Kommunen des Ruhrgebiets zu.
 

„Der Duisburger Immobilienmarkt hat sich trotz der großen konjunkturellen Herausforderungen recht stabil gezeigt. Wir haben in den wichtigsten Assetklassen sogar noch einen Schritt nach vorne gemacht. Allerdings muss man sagen, dass die konjunkturellen Rahmenbedingungen sehr schwierig sind. Das merkt man auch hier auf der Messe. Aber das gibt Raum, dass wir über Inhalte diskutieren. Wie sieht die neue Urbanität aus? Daran haben wir in Duisburg ein großes Interesse. Wir haben 120 Hektar in kommunaler Hand, die entwickelt werden sollen zu hochwertigem Wohnen, zu einem Technologiequartier und zu einem urbanen Mischquartier. Mit all diesen Themen sind wir hier bei der MIPIM präsent."

Prof. Dr. Rasmus BeckGeschäftsführer, Duisburg Business & Innovation

Insgesamt war die Stimmung in der internationalen Immobilienbranche und bei der Messe eher verhalten. Die Immobilienwirtschaft sehe sich weiterhin großen Herausforderungen gegenüber, so die vorherrschende Meinung unter Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Branche hofft auf bessere Rahmenbedingungen im nächsten Jahr. 

Über die MIPIM 2024 in Cannes

Die MIPIM (Marché International des Professionnels de l'Immobilier) ist eine jährlich stattfindende Immobilienmesse in Cannes. Der Kongress gilt als einer der bedeutendsten weltweit, der Fachleute aus der Immobilienbranche zusammenbringt. Die MIPIM bietet eine Plattform für Entwicklerinnen, Investoren, Architektinnen, Städteplaner und andere Akteure, um aktuelle Trends, innovative Projekte und Geschäftsmöglichkeiten im Immobiliensektor zu erkunden.