16 Prozent mehr Umsatz im Ruhrgebiet
Um eine Milliarde Euro sind die Umsätze 2012 bis 2019 angewachsen. Das sind insgesamt 16 Prozent Plus. Mittlerweile gehört jeder 14. Betrieb im Ruhrgebiet zur Kultur- und Kreativwirtschaft.
Aufwärtstrend in Software- und Games-Industrie
Ein Blick auf die Teilmärkte der Kreativ- und Kulturwirtschaft zeigt, dass das Wachstum nicht alle Sparten gleichermaßen betrifft:
- Rückgang an Betrieben im Kunstmarkt
- Anzahl an Unternehmen in Software- und Games-Industrie wächst
Die bedeutendsten Teilmärkte hinsichtlich der Anzahl der steuerpflichtigen Betriebe sind:
- Designwirtschaft
- Werbemarkt
- Software- und Games-Industrie
Auch bei den Umsatzvolumen ist die Software- und Games-Industrie vorne vertreten. Zu den Top Teilmärkten gehören hier:
- Presse- und Buchmarkt
- Software- und Games-Industrie
Hintergrund der Studie
Die Studie „Kultur- und Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet 2022: Stand, Entwicklungstendenzen und zukunftsorientierte Handlungsvorschläge“ des Planungs- und Beratungsbüro STADTart bezieht sich auf Daten der Umsatzsteuerstatistik aus dem Zeitraum 2012 bis 2019 sowie der Beschäftigtenstatistik aus dem Zeitraum 2019 bis Juni 2021.
Hochschulen als Motor für Kreativwirtschaft
Bochum, Dortmund und Essen sind die Treiber der Kultur- und Kreativwirtschaft in der Metropole Ruhr.
Ein Motor für die Konzentration ist die starke Hochschullandschaft im Ruhrgebiet. Und die ist in Bochum, Dortmund und Essen mit starken Kreativkompetenzen vertreten: die Fachhochschule Dortmund mit ihrem renommierten Fachbereich Design und die TU Dortmund mit dem Studiengang Musikjournalismus, die RuhrUniversität Bochum mit ihrem breit angelegten Studiengang Theaterwissenschaft sowie dieFolkwang Universität der Künste mit einem Standort in Bochum (Institut für Pop-Musik) und zwei Standorten in Essen.
Auch Gründungen aus dem Sektor Software und Games sind häufig Spin-offs im Umfeld von Ausbildungseinrichtungen oder Universitäten.
Ruhrgebiet fördert Cross-Innovationen
Unternehmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaft mit anderen Branchen vernetzen, das fördert die Business Metropole Ruhr, für mehr Cross-Innovationen. Beim „World Café“ haben die Teilnehmenden über Perspektiven und Impulse der Branche diskutiert. Inspirierend waren die drei Best-Practice-Regionen Greater Manchester, Linz-Oberösterreich und Rhein-Neckar. Vertreter aus den Regionen haben per Video ihre Leuchtturm-Projekte vorgestellt. Die Branche bewegt:
- Co-Governance
- Netzwerken in der Kreativwirtschaft
Ziel ist es, zukünftig die wachsende Kreativwirtschft in der Metropole Ruhr weiter zu vernetzen und mit vereinten Kräften für eine engere Zusammenarbeit zu begeistern, um die Potenziale für Cross-Innovationen besser auszuschöpfen.
Sie haben Fragen zur Kreativwirtschaft im Ruhrgebiet?
Wir helfen gerne weiter. Rufen Sie uns an oder melden Sie sich unkompliziert via Kontaktformular.
Foto: Brooke Cagle