In den drei Workshops werden Ideen entwickelt, die dazu beitragen sollen, die Wasserstoff-Modellregion im Ruhrgebiet auszubauen. Im Fokus stehen dabei der Transport von Wasserstoff, die Nutzung von H2 als Wärmequelle und die systematische Erfassung von Wasserstoffverfügbarkeit und -nachfrage.
Über diesen letzten Punkt sprachen Vertreterinnen und Vertreter aus Kommunen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen am 23. Januar im zweiten Teil der Workshop-Reihe. Das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) stellte das sogenannte H2-Systemcockpit vor. In Zusammenarbeit mit Unternehmen und Kommunen soll mit diesem Instrument die Wasserstoffversorgung in der Metropole Ruhr künftig präzise geplant werden können.
Gas-Wärme-Institut Essen e. V. stellt H2-Systemcockpit vor
Beim ersten Termin am 17. Januar stand die Frage im Vordergrund, wie bestehende Wasserwege, insbesondere im nördlichen Ruhrgebiet, zukünftig für den Wasserstoff- und Ammoniaktransport genutzt werden können. Auf diesem Weg sollen Unternehmen und Teilregionen mit importiertem Wasserstoff versorgt werden, die (noch) nicht an eine Pipeline angeschlossen werden können. Die bestehende Infrastruktur könnte so nachhaltig genutzt werden.
Der dritte Workshop folgt am 30. Januar. Dann soll diskutiert werden, wie die Abwärme industrieller Prozesse, in denen große Mengen Wasserstoff verwendet werden, in angrenzenden Wohngebieten zum Heizen genutzt werden kann.
Über TRANSFORMER
Das EU-Projekt TRANSFORMER fördert Regionen, in denen neue Wege zu einer klimaneutralen Zukunft in Reallaboren getestet werden. Das Ruhrgebiet ist eine dieser Regionen – und setzt dabei auf Wasserstoff. Die Business Metropole Ruhr koordiniert das Projekt gemeinsam mit der Ruhr-Universität Bochum als wissenschaftlicher Partnerin.