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Niederländische Scale-ups beim DutchBasecamp, das gemeinsam mit der Business Metropole Ruhr veranstaltet wurde. Teilnehmerinnen und Teilnehmer diskutieren angeregt über Markteinstiegschancen im Ruhrgebiet.

Marktpotenzial für Scale-ups 

09.10.2023. Elf niederländische Scale-ups folgten der Einladung in die Metropole Ruhr, um neue Netzwerke zu entdecken und ihre Chancen für die Expansion auszuloten. Die Business Metropole Ruhr hat gemeinsam mit DutchBasecamp zum Vorbereitungstrip für den Start in Deutschland eingeladen.
 

 

Networking mit der Metropole Ruhr

Am ersten Tag der Incoming-Reise drehte sich alles um die Metropole Ruhr: Welche Märkte wachsen hier, wer hat sich bereits erfolgreich angesiedelt und wie findet man hier den optimalen Standort für die Ansiedlung? Branchenexperten aus dem Ruhrgebiet, die die örtlichen Anforderungen des Marktes kennen, standen den Teilnehmerinnen und Teilnehmern exklusiv zur Seite. 

Dass das Ruhrgebiet die Kreislaufwirtschaft als Wachstumssektor identifiziert hat, ist für den CEO und Mitbegründer Tommaso Troiani von Byewaste aus Rotterdam von Interesse. Er hat eine App mit einem Abholservice entwickelt, um die Schwelle für Verbraucher zu senken, ihre Sachen zu reparieren, wiederzuverwenden und zu recyceln. “Nachhaltigkeit ist in Deutschland bereits ein heißes Thema, und die Menschen sind bereits an Lieferdienste gewöhnt. Was in den Niederlanden funktioniert, kann auch hier funktionieren.”
 

Troiani sieht den niederländischen Liefersupermarkt Picnic als gutes Beispiel: “Um in den deutschen Markt einzusteigen, haben sie im Ruhrgebiet begonnen. Wir wollen den gleichen Weg gehen.”

Offene Fragerunden zu Recruiting und Recht

In Workshop-Atmosphäre lernten die Scale-ups Expertinnen und Experten kennen, die Fragen zur Internationalisierung beantworten konnten.

Wie funktioniert Recruiting in Deutschland? Was sind die Unterschiede zu den Niederlanden? Nikolas Lerche und Stephan Ulm von HAPEKO Hanseatisches Personalkontor Deutschland GmbH beantworteten Fragen zur Personalgewinnung in der Metropole Ruhr.

Welche Rechtsformen sollten junge niederländische Unternehmen für ihren Markteinstieg in Deutschland kennen, und wie unterscheidet sich Deutschland im Thema Arbeitsrecht? Klaus Thönißen & Dr. Arnd Becker von der Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH klärten Fragen und verschafften einen Überblick.

Neben fachlichem Input stand der Peer-to-peer-Austausch bei dem Format im Vordergrund. In lockerer Atmosphäre auf dem Rooftop mit Blick über das Ruhrgebiet über internationale Businessfragen austauschen - Antworten auf Fragen wie:

  • Was hat bis jetzt bei der Personalgewinnung gut geklappt, was könnte man noch anpassen?
  • Muss man wirklich Deutsch lernen, um in der Metropole Ruhr erfolgreich zu sein?

Die Scale-ups diskutierten beim Peer-to-peer-Format miteinander. Während der ruhrSTARTUPWEEK schlossen sich auch deutsche Start-ups dem Format an und nutzten den interkulturellen Austausch über Gründung und Expansion.

Currywurst mit Haldenblick

An Tag zwei drehte sich alles um das Thema Marketing und Sales. Verschiedene Experten aus dem Ruhrgebiet und den Niederlanden berichteten davon, wie Websites vom niederländischen Markt an den deutschen Markt angepasst werden, welche Erfahrungen sie in Bezug auf die Businesskultur bei Vertragsabschlüssen gemacht haben und wie die wachsenden Unternehmen ihren Weg finden können.

Input über das Start-up-Ökosystem und Fördermöglichkeiten durfte nicht fehlen. So lernten die Scale-ups im ruhrHub, welche Angebote es gibt. Die Gründerinnen Mariana Ilic, CEO von MPIRE Trends GmbH, und Vanessa Westphal, COO & Founder von Choosy, teilten ihre Erfolgsstories.

Die Niederländerin Maaike Molenkamp von Leadinfo – das Unternehmen ist bereits nach Deutschland expandiert – berichtete im Interview, wie ihr Team Business in Deutschland macht und sich auf die Veränderungen im Markt vorbereitet hat.

Berater Justus Schünemann von der NRW.BANK klärte Fragen zu Fördermöglichkeiten für ausländische Unternehmen.

Doch wenn elf aufstrebende Unternehmen schon mal ins Ruhrgebiet kommen und das Format eben nicht digital ist, sollte auch die Metropole Ruhr nicht zu kurz kommen. Wie grün das Ruhrgebiet wirklich ist, erlebten die Scale-ups beim Currywurst-Snack auf der Halde Hoheward. Mit Currywurst in der Hand und Blick über das Ruhrgebiet wurden die Dimensionen und Chancen des Ruhrgebiets schnell deutlich.

Matches und Netzwerke ins Ruhrgebiet

Dass es vor Ort einfacher ist, mit den Leuten aus der Metropole Ruhr Kontakte aufzubauen und in lockerer Atmosphäre Fragen an branchenverwandte Unternehmer und Unternehmerinnen oder Netzwerke zu stellen, erlebten die Scale-ups beim Speeddating. Den Unternehmen wurde ein passender Kontakt aus dem Ruhrgebiet vermittelt - Frage-Feuer frei.

 

Der Limburger Logistikdienstleister Wuunder ist bereits im Ruhrgebiet aktiv und hat mit Maurice Wulms einen erfahrenen Deutschland-Chef. Er lebt seit 24 Jahren beim östlichen Nachbarn und teilt diese Erfahrung mit den anderen Unternehmern: “Der Austausch bringt auch mir viele neue Informationen. Es ist klug, ein gutes deutsch-niederländisches Netzwerk zu haben.”

Über das DutchBasecamp im Rahmen der Innovation Bridge Netherlands

Gemeinsam mit DutchBasecamp hat die Business Metropole Ruhr bereits einige Markteintrittsseminare im Digitalformat umgesetzt. DutchBasecamp unterstützt niederländische Scale-ups bei der Internationalisierung ihres Unternehmens.

Zum Projekt Innovation Bridge Netherlands

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Frank SpeerLeiter
Internationalisierung & Standortmarketing