Die Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR), unsere gemeinsame Initiative mit dem Regionalverband Ruhr, hatte ihren Stand in der Wasserstoff-Area „Hydrogen + Fuel Cells EUROPE“. In der Halle fanden sich über 500 Aussteller der Wasserstoff- und Brennstoffzellenbranche zusammen. Der Bereich war Knotenpunkt für den Austausch über zukunftsfähige industrielle Prozesse.
„Die Hannover Messe dient nicht nur als Präsentationsplattform, sondern auch als Forum für Austausch und Kooperation. Für uns bei der HyMR ist die Messe eine Gelegenheit, unsere Projekte zu präsentieren, bestehende Partnerschaften zu vertiefen und von anderen führenden Akteuren zu lernen, um gemeinsam die Herausforderungen auf dem Weg zu einer emissionsfreien Zukunft zu meistern.“
HUB Manager, Hydrogen Metropole RuhrUnterstützung durch das Land Nordrhein-Westfalen
Ein Höhepunkt war der Besuch der Wirtschaftsministerin Mona Neubaur an unserem Stand, wo Jörn Kleinelümern, HUB-Manager der HyMR, Einblicke in die Aktivitäten und Pläne der Wasserstoffmodellregion Metropole Ruhr gab. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die staatlich geförderten Wasserstoff-Tankstellen und Elektrolyseure, die besonders im Schwerlastverkehr zur Reduktion von Emissionen beitragen sollen. „Wir unterstützen die geplante NRW-Roadmap für Wasserstofftechnologie aktiv und danken dem Land Nordrhein-Westfalen für die Förderungen. Diese sind entscheidend für die Weiterentwicklung unserer Projekte, sowohl in industriellen Bereichen als auch in der Mobilität“, erläuterte Kleinelümern.
Wasserstoffmodellregion Metropole Ruhr
Die Metropole Ruhr versteht sich als eine Region, die durchdachte Lösungen für den Einsatz der Wasserstofftechnologie u. a. in der Industrie und im Schwerlastverkehr entwickelt. Als Wasserstoffmodellregion hat das Ruhrgebiet viel zu bieten:
Die Metropole Ruhr ist strategisch hervorragend positioniert, um eine zentrale Rolle im aufkommenden Wasserstoffmarkt zu spielen. Mit dem dichtesten Erdgasnetzwerk Europas, das bereits weitgehend wasserstoffbereit (h2-ready) ist, zeigt sich die Region gerüstet für den künftigen Energiebedarf. Es wird geschätzt, dass die Metropole Ruhr bis zum Jahr 2040 für ein Drittel des deutschen Wasserstoffverbrauchs verantwortlich sein könnte.
Mit einer breiten Abnahme aus allen Sektoren – darunter Stahl- und Chemieindustrie, Prozesswärmeerzeuger und Logistik – zeichnet sich das Ruhrgebiet durch eine starke industrielle Präsenz aus, die eine hohe Nachfrage nach grünem Wasserstoff verspricht.
Zudem ist die wissenschaftliche Unterstützung für Wasserstoffprojekte in der Metropole Ruhr bemerkenswert: Mehr als 20 Universitäten, Fachhochschulen und Forschungsinstitute sind aktiv in die Wasserstoffforschung involviert. Diese wissenschaftliche Basis trägt nicht nur zur Entwicklung von innovativen Technologien bei, sondern sorgt auch für einen steten Fluss an qualifizierten Fachkräften, die den Wasserstoffsektor weiter voranbringen werden.
Die Versorgungssicherheit kann durch eine ausgeklügelte Pipelineinfrastruktur, zahlreiche Projekte für Elektrolyseure und Tankstellen sowie Anbindungen an nationale und internationale Häfen gewährleistet werden.