Einzelhandelsmarkt
165 €/qm NF
Spitzenmiete 2022

4,30% - 7,10%
Spitzenrendite
104,9
Zentralitätskennziffer
Quelle Bulwiengesa AG
*Hinweis: Die Berechnung der Spitzenmiete erfolgt nach der Definition der Gesellschaft für Immobilienwirtschaftliche Forschung e.V.. In den Märkten werden auch Abschlüsse oberhalb des Spitzenmiete-Mittelwertes erzielt.
Mieten
Auch das Jahr 2022 war für den Einzelhandel in Deutschland wieder herausfordernd. Nach einer erfreulichen Umsatzentwicklung im Auftaktquartal, trotz der vorherigen Corona-Talfahrt, wurde die gute Stimmung ab dem zweiten Quartal durch den Ausbruch des Ukraine-Krieges und den damit einhergehenden steigenden Energiekosten sowie Verbraucherpreisen wieder erheblich getrübt. Durch harte Lockdown-Maßnahmen in China und dadurch entstandene Lieferengpässe sowie die unsichere Finanzstimmung, wurde die Hoffnung auf einen anhaltenden Aufwärtstrend beendet. In diesem Marktumfeld haben die Einzelhandelsmieten nochmals leicht nachgegeben, da die geforderten Mieten insbesondere für den Textileinzelhandel vielerorts kaum darstellbar sind, da die die notwendigen Umsätze nicht mehr erwirtschaftet werden können.
Renditen

Auf der Konsumentenseite drücken höhere Ausgaben für Energie und Güter des täglichen Bedarfs auf die Kauflaune im aperiodischen Bereich. Diese Grundlagen äußern sich vielerorts, nicht nur im Ruhrgebiet, in einer Zunahme an leerstehenden Ladeneinheiten. Die Nettoanfangsrenditen sind, etwas stärker als in den A-Städten, in den zentralen Lagen um 30 bis 40 Basispunkte gestiegen. Das höchste Nachfragevolumen bleibt mit 63,2 % anteiligem Marktpotenzial beim täglichen Bedarf, während alle weiteren Marktbereiche im Jahr 2022 in der Nachfrage vorwiegend gesunken sind. Zu beobachten ist weiterhin, dass von Seiten der Konsumierenden der zuletzt in den Hintergrund getretene Preiseinkauf wieder in den Vordergrund tritt und vielfach die Einkaufsentscheidung dominiert.