Neue Lagen – neue Möglichkeiten: Die Metropole Ruhr zeigt ihre urbane Transformation
„Eine schicke Unperfektion“ - Die Herausforderung ist nicht nur die Transformation der Städte, sondern vielmehr die Transformation des Mindsets der Menschen! Die Stärken und Potenziale im Ruhrgebiet sind bereits vorhanden, wir müssen sie nur selbstbewusst vertreten, auf ihnen aufbauen und auf sie vertrauen. Nicht reden, sondern machen. Das ist das Ruhrgebiet“, sagt Sarah Dungs, Geschäftsführerin GREYFIELD Development GmbH
Wissen und Wissenschaft
Der Wandel der Wirtschaftsstruktur ist eng mit der Flächenentwicklung verbunden. Die ehemalige Montanregion hat sich mit 22 Hochschulen zu einer dichten Wissenschaftslandschaft gewandelt. Das beste Beispiel ist MARK 51°7 in Bochum. Die 70 Hektar große und zu 99 Prozent vermarktete ehemalige Opel-Fläche zeige, wie Wissen Arbeit schaffe: „Wissen ist unser Rohstoff. Dafür steht auch MARK 51°7 mit seinem intelligenten Branchenmix insbesondere aus Forschungseinrichtungen und Zukunftstechnologien“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. Auch Dortmund als europäische Innovationshauptstadt 2021 bietet mit Hafenquartier Speicherstraße, dem Energiecampus oder Phönix Beispiele für diese Entwicklung: Daran wollen wir anknüpfen und auch in Zukunft als moderner Technologie- und Wissensstandort weiter vorangehen und neue Möglichkeiten schaffen“, so Heike Marzen, Geschäftsführerin Wirtschaftsförderung Dortmund.
Neue Lagen
Eine der größten Herausforderungen für eine zukunftsweisende Stadtentwicklung ist die Flächenknappheit. Die Transformation ehemaliger Industrieflächen bietet dennoch immer wieder Potenziale, die für richtungsweisende Projekte genutzt werden können. „In Essen arbeiten wir derzeit gemeinsam mit verschiedenen Partnern daran, Stadträume neu zu denken“, sagt Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand Stadtplanung und Bauen der Stadt Essen.
Nachhaltigkeit
Neue Quartiere messen sich an zeitgemäßen ökologischen und sozialen Maßstäben. Die Gespräche auf der EXPO REAL bestätigten, dass das Thema ESG als beständige Aufgabe verstanden und akzeptiert ist.
„Wir richten über die Flächenpotenziale hinaus den Blick auch auf bereits bestehende Quartiere wie Ruhrort oder Hochfeld. Hier wollen wir im engen Schulterschluss mit unseren Partnern die grüne und klimagerechte Entwicklung unserer Quartiere für und mit den Menschen, die hier leben – und künftig leben wollen – vorantreiben. So gestalten wir in Duisburg eine neue Urbanität, die beispielhaft für die Transformationskraft unserer Region stehen soll“, sagt Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer GEBAG Duisburger Baugesellschaft mbH.
„Wir sind auf dem Weg zur grünsten Industrieregion der Welt. Das Wuppertal Institut hat den Transformationsprozess der Metropole Ruhr in einer Studie untersucht und kommt zu dem Schluss, dass das Ruhrgebiet. für viele industriell geprägte Ballungsräume weltweit zu einer beispielgebenden Modellregion werden kann. Dahinter steht ein Bündel von ökologischen, sozialen und immobilienwirtschaftlichen Maßnahmen, die ineinandergreifen müssen. In diesem Sinne hat sich auch die Betrachtung von Quartieren stark verändert“, sagt Prof. Dr. Julia Frohne.
Zuversicht in aktueller Marktsituation
Wie die gesamte Branche spürt auch VIVAWEST die Auswirkungen der Entwicklungen der letzten Monate und muss bei Bauvorhaben aktuell Aspekte wie Materialmangel, Lieferengpässe sowie Zins- und Preissteigerungen berücksichtigen. Dennoch ist nicht vorgesehen, Vorhaben zu stoppen oder zu verkaufen. „Vielmehr planen wir als größter ganzheitlicher Quartiersentwickler in NRW weiterhin, unser Projektvolumen vollständig umzusetzen. Wir sind Quartiersentwickler, wir wollen Menschen bewegen – und im Ruhrgebiet klappt das ganz gut.““, sagt Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung.
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