Metropole Ruhr als Gastgeber beim NRW HY Summit: Ruhrgebiet und NRW sind H2OPEN
Potenzial für die erfolgreiche Energiewende
„Wissen und Wasserstoff sind die Schlüssel für eine gute Zukunft in Nordrhein-Westfalen“, sagte NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst in seiner Ansprache. Nordrhein-Westfalen habe das Potenzial, sich zur Drehscheibe für eine nationale Wasserstoffversorgung zu entwickeln. „Dieses Potenzial wollen wir nutzen, um Klimaschutz und Industrie zu versöhnen und gute Arbeitsplätze zu erhalten. Industrie, Handwerk und Mittelstand sind starke Partner bei den anstehenden Aufgaben“, sagt Wüst.
Wir können nicht warten: So der Appell verschiedener Vertreter aus der Wirtschaft. „Wir haben die Stärken, wir müssen es jetzt nur umsetzen“, so Dr. Sopna Sury, Chief Operating Officer Hydrogen von RWE Generation SE. Dafür brauche es klare Rahmenbedingungen und Tempo bei der Umsetzung.
Die vielfältigen Potenziale der Metropole Ruhr zeigten die Site-Touren am Tag nach der Hauptkonferenz. Unternehmen und Forschungseinrichtungen in sechs Kommunen des Ruhrgebiets öffneten für die Teilnehmer die Türen. Wasserstoff ist ein Wachstumsmarkt, so der klare Tenor. Für die Unternehmen bedeutet der Energieträger H2 eine logische Fortentwicklung ihrer Produktpalette. Traditionell exportieren Firmen wie der Messtechnikhersteller Krohne in Duisburg oder MAN Energy Solutions SE in Oberhausen ihre High-Tech-Produkte in alle Welt. „Make big thinks to zero“, hieß es bei MAN mit Blick auf die Möglichkeiten der CO2-Reduktion.
„Die Energiewirtschaft hat die Region seit jeher geprägt und verfügt so über eine lange Tradition. Daher ist die Infrastruktur hier besonders engmaschig und kann schnell auch für Wasserstoff umgenutzt werden“, sagte Prof. Dr. Julia Frohne, Geschäftsführerin der Business Metropole Ruhr beim HySummit-Kongress. „Für globalen Klimaschutz braucht es Beispiele für die erfolgreiche Weiterentwicklung zur klimagerechten Industrie. Das geht im großen Maßstab nur mit Wasserstoff. Und das geht in Deutschland nur mit der etablierten Wertschöpfungskette in der Metropole Ruhr.“, so Frohne weiter.
Vorreiter für grüne Innovation
Das Ruhrgebiet habe die Fähigkeit zur Metamorphose schon bewiesen, so Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen. Allein in Essen seien 250 Unternehmen und Institutionen aus dem Energiesektor angesiedelt, darunter mit RWE und E.ON zwei der vier größten deutschen Energiekonzerne. „Die Unternehmen spielen eine tragende Rolle bei der Energiewende, denn bei fast allen bedeutenden europäischen Wasserstoff-Projekten ist mindestens ein Essener Unternehmen beteiligt“, so Oberbürgermeister Kufen.
Felix Neugart, Geschäftsführer NRW.Global Business, sagte: „In Nordrhein-Westfalen ist die gesamte Wasserstoff-Wertschöpfungskette zuhause: Anlagen, die aus Ökostrom grünen Wasserstoff erzeugen, Pipelines, die das Gas quer durchs Land transportieren, Brennstoffzellen-LKW und CO2-freie Binnenschifffahrt bis in die Niederlande.
Das Pre-Opening des NRW HY Summit fand am 08. November bei thyssenkrupp Steel Europe in Duisburg mit einer Werksbesichtigung und einem Abendempfang mit Mona Neubaur, stellvertretende Ministerpräsidentin und Wirtschafts- und Klimaschutzministerin des Landes Nordrhein-Westfalen statt. „Wir sind auf dem besten Weg, in Europa eine Vorbildrolle für grüne Innovation einzunehmen. In Duisburg und dem gesamten Ruhrgebiet sind die Voraussetzungen exzellent, mit Hilfe von Wasserstoff die Weichen für die Zukunft zu stellen“, sagte Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt Duisburg.
Der HySummit verband Kongress mit Netzwerken. Auch beim Abendempfang im Sanaa-Gebäude auf dem Welterbe Zollverein- Gelände in Essen brachte die Teilnehmenden aus aller Welt zusammen. Nicht nur die riesige Lichtinstallation der Stadt der Städte-Kampagne zeigte: Die Metropole Ruhr ist H2OPEN.
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