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Wie sieht die Innenstadt der Zukunft aus? Beim Innenstadtdialog Ruhr wird die Perspektive gewechselt, Bekanntes in Frage gestellt und alte Abhängigkeiten überwunden. Die BMR hat mit ihrer vierten Veranstaltung der Reihe zum Thema „Lebensqualität in der City“ in Bochum neue Impulse für mutige Fortschritte erarbeitet, wie Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum gesteigert werden kann.

Die Zukunft der Innenstädte gestalten

Unsere Innenstädte sollen wieder verstärkt zu lebendigen Orten werden, an denen Menschen gerne wohnen, arbeiten und ihre Freizeit verbringen. Welche Bedeutung der öffentliche Raum für die Aufenthaltsqualität in unseren Innenstädten hat und wie es gelingen kann, innerstädtische Quartiere attraktiv für Menschen aller Altersklassen zu machen, darum ging es in der Rotunde in Bochum.

Fotos: BMR/Volker Wiciok

 

Freiraum nutzen

"Nutzungsmix" ist für Anna Schindler das Zauberwort in der Debatte. Die Direktorin für Stadtentwicklung in Zürich schilderte in ihrem Impuls-Vortrag, welche Maßnahmen in der schweizer Stadt neben einer guten Erreichbarkeit und attraktiven Gestaltung dazu beitragen, die Innenstadt lebendig zu halten. Die Boulevard-Gastronomie spielt dabei eine wesentliche Rolle. Betreiber werden bei der Bewilligung ihrer Cafes, Bars, Restaurants gezielt unterstützt.

"Für die Vitalität eines Quartiers ist es wichtig, offene Orte zu haben - Nischen - an denen Menschen aus unterschiedlichen Interessensbereichen zusammenkommen", betonte Sara Dahme. Sie betreibt in Stuttgart den Kultur Kiosk - ein Raum, der zum Verknüpfungspunkt zwischen Stadt und Kultur geworden ist, den direkt umliegenden öffentlichen Bereich belebt und zum kulturellen Begegnungsort geworden ist.

"Wir wollen voneinander lernen", sagte Ralf Meyer, Geschäftsführer der Bochum Wirtschaftsentwicklung. "Der Austausch mit den anderen Kommunen ist wichtig, um zu erkennen, wie wir in Zukunft unsere Innenstädte nutzen wollen".

Best Practice-Beispiele gibt es auch im Ruhrgebiet: die KoFabrik ist ein Ort für nachbarschaftliche Begegnung, kooperatives Arbeiten und urbane Produktion am Imbuschplatz in Bochum.  Hier trifft sich Nachbarschaft aus dem Viertel. Die KoFabrik bietet Platz für kreatives Arbeiten. Junge Kreative, Freiberufler und Start-ups können Büros in der KoFabrik anmieten. Geschäftsführer Henry Beierlorzer berichtete über Kooperation zwischen der Stadt Bochum und der Montag Stiftung Urbane Räume, die die Projektgesellschaft „Urbane Nachbarschaft Imbuschplatz gGmbH” gegründet und das Gebäude in Erbpacht übernommen hat.  

"Wir wünschen uns mehr Mut bei der Planung für unsere Innenstädte, appellierte Prof. Yasemin Utku heute bei der Event-Reihe Innenstadtdialog Ruhr. "Unsere Innenstädte sind auch Spielwiesen und Möglichkeitsräume, sie sollten wieder zur guten Stube für die Stadtgesellschaft werden".
 
 

 

Fotos: BMR/Volker Wiciok

Die Innenstadt der Zukunft – insgesamt fünf Fachveranstaltungen

Die Innenstädte der Metropole Ruhr haben dann eine Zukunft, wenn sie dem Bedarf nach Konsum, aber auch nach Arbeit, Wohnraum, Mobilität und Energie mit zeitgemäßer Infrastruktur begegnen. Innenstadtprofis aus den Wirtschaftsförderungen, Stadtplanungsämtern, Citymarketinggesellschaften und der Immobilienwirtschaft des Ruhrgebiets haben bereits in Gelsenkirchen, Recklinghausen und Gladbeck auf Erfolgsrezepte und Schlüsselprojekte geschaut. Dort wurden Kernthemen wie Arbeit und Wirtschaft, Stadtverkehr und (City-)Logistik, Innenstadtmanagement, Planungsrecht und Bauordnung thematisiert. Um schneller voranzukommen, ist es wichtig mutig zu sein und einfach mal neue Dinge auszuprobieren.

Hier finden Sie einen Rückblick zur Veranstaltung Arbeit & Wirtschaft in Gelsenkirchen.

Hier können Sie das Whitepaper zur Veranstaltung Arbeit & Wirtschaft in Gelsenkirchen herunterladen.

Hier können Sie das Whitepaper zur Veranstaltung Stadtverkehr & (City-)Logistik in Recklinghausen herunterladen.

Hier finden Sie einen Rückblick zur Veranstaltung Innenstadtmanagement, Planungsrecht, Bauordnung in Gladbeck.

 

„Europäische Impulse“ am 7. September 2023 in Duisburg

Zum Abschluss der Reihe wird ein Blick über den Tellerrand gewagt: Welche guten Beispiele gibt es in anderen Städten Europas und der Welt? Was können wir für die Innenstädte der Metropole Ruhr von ihnen lernen?

Hier können Sie sich für die Veranstaltung „Europäische Impulse“ am 7. September 2023 in Duisburg anmelden.

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