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© H2UB / Donna und der Blitz Im linken Teil des Bildes ist eine große dunkle Bühne mit heller Leinwand zu sehen, rechts sitzt das Publikum.

HYDROVERSE CONVENTION 2025 bringt internationale Wasserstoffszene ins Ruhrgebiet

30.06.2025

Über 600 Teilnehmende aus Europa, Asien und den USA kamen am 26. Juni im Colosseum Theater in Essen zusammen, um über Technologien, Skalierung und die Standortperspektiven von Wasserstoff zu sprechen. Das Ziel der HYDROVERSE CONVENTION 2025: europäische H₂-Start-ups mit Investorinnen, Industriepartnern und Politik zu vernetzen – und konkrete Wege in die Anwendung zu diskutieren.

In der europäischen Wasserstoffwirtschaft sind Technologien vorhanden, politische Ziele formuliert – doch vielerorts fehlt es an Investitionssicherheit, klaren Marktbedingungen und Umsetzungsperspektiven. Umso wichtiger sind Plattformen, die gezielt Lösungen, Kapital und Know-how zusammenbringen. Die HYDROVERSE CONVENTION 2025 in Essen verfolgt genau dieses Ziel.

Unter den über 600 Teilnehmenden aus aller Welt– waren auch prominente Stimmen aus Politik und Wirtschaft: Mona Neubaur, NRW-Wirtschaftsministerin, Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe und Thomas Hüwener, CEO von Open Grid Europe diskutierten über Skalierung, Standortbedingungen und europäische Perspektiven. Dass diese Konferenz inmitten des Ruhrgebiets stattfindet, ist ein klares Zeichen: Die Region ist relevant – und bietet gute Voraussetzungen für den nächsten Schritt beim Wasserstoffmarkthochlauf.

Warum das Ruhrgebiet bei Wasserstoff mitreden kann

Die Business Metropole Ruhr war mit dem Projekt Hydrogen Metropole Ruhr (HyMR) vor Ort vertreten. Sie zeigte, was Regionen – und insbesondere das Ruhrgebiet – zum Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft beitragen können. Das Ruhrgebiet bringt eine industrielle Infrastruktur, viele logistische Anbindungen, die Forschungskompetenz und Erfahrung im Wandel mit.

„Das Ruhrgebiet ist ein Ort der Umsetzung. Wir haben nicht nur industrielle Anwendungsfälle, sondern auch ein Netzwerk, das bereit ist, neue Technologien in die Praxis zu überführen – und genau das braucht die Wasserstoffwirtschaft jetzt.“

Jörn KleinelümernProjektleiter Hydrogen Metropole Ruhr

Warum das Ruhrgebiet für Wasserstoff relevant ist

  • Industrielle Infrastruktur: Energieintensive Unternehmen mit konkretem Bedarf an Wasserstofflösungen.
  • Forschung und Wissenstransfer: Universitäten, Forschungsinstitute und spezialisierte Netzwerke mit Praxisbezug.
  • Logistische Anbindung: Anschluss an bestehende und geplante H₂-Pipelines sowie internationale Häfen.
  • Erfahrung im Strukturwandel: Regionale Kompetenz im Umgang mit Transformation und wirtschaftlichem Wandel.

Im Austausch mit internationalen Start-ups, Unternehmen und Investoren wurde deutlich: Das Interesse an der Region ist hoch – insbesondere dort, wo Umsetzungsmöglichkeiten, Anwendungsnähe und Fachkräftepotenzial zusammentreffen.

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Auszeichnung für Start-up aus der Region

Ein deutliches Zeichen für die Innovationskraft des Standorts war die Verleihung des HYDROVERSE Award 2025 in der Kategorie „Best Start-up an das Essener Unternehmen Greenlyte Carbon Technologies. Das Start-up filtert CO₂ direkt aus der Umgebungsluft und setzt es – gereinigt – unter anderem in der Lebensmittelproduktion ein. Die Auszeichnung zeigt: Auch im Ruhrgebiet entstehen Lösungen, die internationale Aufmerksamkeit finden. Greenlyte Carbon Technologies ist Partner unseres Umweltnetzwerkes Greentech.Ruhr.